Nach dem ersten Sieg am letzten Wochenende zuhause gegen Passau fuhren die Heimerer Schulen Baskets mit gestärktem Selbstbewusstsein nach Dachau, zumal die Spurs mit nur zwei Siegen aus vier Spielen auch nur im unteren Mittelfeld platziert waren.

Doch schon beim Warmmachen wurde schnell klar, dass da eine andere Herausforderung wartete als im letzten Spiel. Die Dachau Spurs sind durchschnittlich deutlich größer, massiger und erfahrener als das Landsberger Team. Entsprechend mahnte Trainer Michael Teichner: „Wir können hier gewinnen, aber nur wenn wir die Spurs, die uns körperlich und mit ihrer Routine überlegen sind, durch schnelles aggressives Spiel zum Laufen bringen. Dann werden sie Fehler machen, die wir nutzen.“

Das erste Viertel bestätigte exakt Teichners Worte. Die Hausherren gingen schnell in Führung und das HSB-Team hatte zunächst Mühe dagegenzuhalten. Doch dann erinnerten sie sich an die Worte ihres Trainers, machten aggressiv die Passwege zu, gewannen so in der Defense immer wieder den Ball und setzten in der Offense auf Ihre Schnelligkeit. Vier heraus gespielte Dreier in Folge sorgten für die 24:17 Führung am Ende des ersten Viertels.

Vielleicht war das Ende des ersten Viertels zu „einfach“ für die jungen Landsberger. Denn mit Wiederanpfiff drehte sich das Spiel. Dachau setzt die Landsberger in Angriff und Verteidigung stärker unter Druck, während beim Heimerer-Team die Aggressivität und Spritzigkeit verloren ging. Dachau kam zu einfachen Punkten. Die Teichner-Truppe fand trotz zweier Auszeiten, in denen der Coach intensiv auf seine Spieler einwirkte, keine Antwort. Der zweite Spielabschnitt ging mit 26:15 Punkten deutlich an die Hausherren, die somit mit einer 43:39 Führung in die Halbzeitpause gingen.

Das dritte Viertel war hart umkämpft. Aber den Gästen gelang es nicht mehr, den Rückstand umzudrehen. Der Durchgang ging mit zwei Punkten an die Gastgeber. Vor dem letzten Durchgang stand es 63:57. Ein 6-Punktefrückstand ist im Basketball eigentlich leicht aufzuholen. Aber diesmal gelang das nicht. Zwar konnten die HSBler der Rückstand zwischenzeitlich nochmal auf drei Punkte reduzieren, doch die junge Landsberger Mannschaft fand nicht mehr zum guten Spiel des ersten Durchgangs zurück. So baute Dachau die Führung weiter aus und gewann am Ende mit 85:69. Das Ergebnis ist sicher etwas deutlicher ausgefallen, als der Unterschied zwischen beiden Teams war. Das gibt Hoffnung für das Rückspiel Mitte Februar.

Es spielten: D.-C. Araz,(13 Punkte), N. Brakel (5), P.Brakel (2), W. Dressler (1), J. Fiebich (15), C. Hoffmann (9), L. Klocker (12), L. Schwinghammer (8), M.-O. Siegwardt (3), D. Titz (2)

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