Am Samstag startete die erste Mannschaft der DJK Landsberg mit dem Gastspiel in Murnau beim letztjährigen Tabellendritten ESV Staffelsee in die neue Bayernligasaison.

Vor der Fahrt nach Murnau musste Coach Ryan Broker, der erst am späten Freitagnachmittag aus Alaska zurückkehrte, die krankheitsbedingten Absagen von Gabriel Bober und Ricco Welz entgegennehmen. So reisten die Heimerer Schulen Baskets mit lediglich zehn Spielern an den Staffelsee. Dem hingegen konnten die Gastgeber anders als in deren Auftaktspiel auf ihren gesamten Kader zurückgreifen. Und dass das Team von Trainer Goran Culum auch in dieser Saison auf die Tabellenspitze zielt, stellten sie von Beginn an unter Beweis.

Die Hausherren legten direkt aggressiv und zielstrebig los. Nach 2 Minuten führten sie mit 6:0. Zwar konnten die Gäste kurzfristig auf 8:5 verkürzen, doch es folgte ein 11:0-Lauf des Murnauer Teams. Zum Ende des ersten Viertels stand es 15:6 für die Gastgeber. Das Landsberger Team hatte es bis dahin nicht einmal geschafft, eines seiner Offensivsysteme sauber durch zu spielen. Infolge dessen gab es weder gute Wurfposition aus der Distanz noch konnten die großen Spieler unter dem Korb angespielt werden. In der kurzen Viertelpause rief der Coach sein Team auf, ruhiger zu spielen und in die Setplays zu gehen. Zwar verlief das folgende Viertel in Bezug auf die Punktverteilung mit 14:17 zugunsten der Lechstädter, aber dies war eher erfolgreichen Einzelaktionen zu verdanken als strukturiertem Offensivspiel. Wichtigste Veränderung gegenüber dem ersten Viertel war die Umstellung auf Zonenverteidigung, mit der der ESV Staffelsee sich schwertat. Mit 30:20 für die Hausherren ging es in die Halbzeitpause.

Der Landsberger Coach und sein Cotrainer und Kapitän Michael Teichner riefen ihr Team in der Halbzeitpause abermals auf, sich an die Angriffssysteme zu erinnern und diese zu spielen. Basis für eine bessere Offensivleistung sollte eine intensive Abwehrarbeit sein. Zehn Punkte Rückstand zur Halbzeit sind im Basketball zunächst nichts Gravierendes, nur musste man jetzt zwingend beginnen den Rückstand zu reduzieren. Was aber direkt nach dem Wiederanpfiff folgte, war genau das Gegenteil. 7:1 Punkte in gut 2 Minuten für die Hausherren waren ein denkbar schlechter Start in das dritte Viertel. Auch eine Auszeit, in der Ryan Broker nochmals die Standardsysteme und mehr Ruhe im Spiel forderte, brachten keine Änderung. Das Viertel ging mit 20:9 Punkten an Staffelsee. Mit nunmehr 50:29 gingen die Teams in die letzte Pause.

Der letzte Spielabschnitt verlief mit einem Ergebnis von 21:21 zumindest in Bezug auf die Punkte ausgeglichen. Ursache hierfür war aber auch, dass der Staffelseer Coach nun viel wechselte und auch seinen jungen Spielern Einsatzzeiten schenkte. Niki Brakel, der gemeinsam mit Neuzugang Jadranko Matosevec Topscorer seines Teams war, setzte sich mehrfach mit intensiven Einzelaktionen durch und wurde mit Korberfolgen belohnt. Auch Jadranko erzielte 8 seiner 12 Punkte im letzten Abschnitt. An der grundsätzlichen Schwäche im Landsberger Offensivspiel änderte sich jedoch nichts. 71:50 gewannen die Hausherren dieses Spiel letztendlich vollkommen verdient.

Nichtsdestotrotz schaut Coach Ryan Broker optimistisch in die Zukunft: „Wir haben ein gutes Team. Wir müssen nur das Zusammenspiel verbessern und dafür sorgen, dass mehr Spieler Verantwortung übernehmen. Daran werden wir in den nächsten Tagen intensiv arbeiten.“ Am nächsten Samstag, dem 12. Oktober, um 19:30 Uhr können die Heimerer Schulen Baskets im ersten Heimspiel gegen die SG Heising-Kottern beweisen, dass ihr Coach recht hat. Natürlich würde sich das Team freuen, wenn es dann von vielen Landsberger Basketballfans unterstützt wird.

Es spielten: C.Abdelilah, P.Brakel (3), N.Brakel (12), W.Dressler (3), D.Geiger , C.Hornung (8), J.Matosevec (12), S.Mayr (6), M.Schmid (4), M.Teichner (2)

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