Auch solche Spiele müssen erst einmal gewonnen werden. In einer schwachen Partie sicherten sich die Heimerer Schulen Basket im Endspurt einen 70:62 Erfolg und belegen damit nun punktgleich mit den Dachau Spurs weiterhin den 5. Tabellenplatz.

Die wenigen Zuschauern, die trotz eisiger Temperaturen den Weg ins Sportzentrum gefunden hatten, wurden auf eine harte Probe gestellt. Erst nach drei Minuten konnten die Landsberger ihren ersten Korberfolg durch Jonas Fiebich erzielen. Zuvor waren bereits reihenweise beste Chancen zum Teil überhastet vergeben worden. Und so kam es wie es kommen musste. Passau ging in Führung und konnte sich mit 6:12 sogar leicht absetzen. Bastian Zinder brachte seine Mannen jedoch wieder auf 10:12 heran und nach einem Dreier von Chris Hoffmann übernahm die HSB-Truppe mit 13:12 die Führung. Die letzten Punkte im ersten Durchgang gehörten den Lechstädtern. Eine Sekunde vor Ende sicherte sich – nach vergebenem Freiwurf - Bastian Zinder den Rebound und erhöhte auf 18:14.

Passau verkürzt

Wieder mussten sich die Fans fast eineinhalb Minuten bis zum ersten Korberfolg gedulden. Doch auch dieser gelang leider auf Passauer Seite, mit einem Dreier zum 18:17. Niklas Brakel und Marc Oliver Siegwardt konnten in der Folgezeit zwar wieder den alten Vierpunkteabstand herstellen, aber die Passauer ließen sich nicht abschütteln. Auch wenn Lukas Dollinger endlich die ersten Punkte aus dem Feld gelangen, so zeigte sich an diesem Abend auf Landsberger Seite eine eklatante Abschlussschwäche. Schier jedem Spieler klebte das sprichwörtliche Pech an den Händen. Man spielte teils zu einfallslos, so dass Passau gegen Ende des zweiten Viertels Punkt um Punkt verkürzen konnte. Hier machte sich das krankheitsbedingte Fehlen von Lukas Klocker schmerzlich bemerkt. Von der Freiwurflinie markierten die Gäste dann den 35:34 Pausenstand.

Ein Abschnitt zum Vergessen

Mit einem Dreier von Downtown – nochmals zwei Meter hinter der Dreierlinie - eröffnete Magnus Sauter das dritte Viertel zum 38:34. Und auch wenn ihm noch zwei solcher Fabelwürfe gelangen, die Heimerer Truppe fand einfach nicht ihren Rhythmus. Vielleicht lag es ja am Gegner, der wohl auch nicht seinen besten Tag hatte. Zwar konnten die Gäste gegen Mitte des Abschnitts ausgleichen und gingen sogar kurz in Führung, aber die Lechstädter konnten nach einem Steal von Jonas Fiebich und Fastbreak wieder die Führung übernehmen. Weiterhin wurden beste Möglichkeiten nicht konsequent genutzt, sodass die Gastgeber nur mit einem mageren 14:13 diesen Abschnitt für sich entscheiden konnten. Stand nach dem dritten Viertel 49:47.

Freiwürfe Spiel entscheidend

Gleich zu Beginn des letzten Abschnitts glichen die Gäste zum 49:49 aus, ehe Bastian Zinder mit sechs Punkten in Folge ein vermeintliches kleines Polster zum 55:49 erspielen konnte. Doch dann lief bei den Jungs von Coach Roman Gese minutenlang rein gar nichts mehr zusammen und plötzlich lagen die Gäste wieder mit 55:56 in Front. Doch über den Kampf kamen die Mannen um Kapitän Michi Teichner immer wieder zurück. Als bei Passau die Foulgrenze erreicht war, fanden sich Bastian Zinder, Jonas Fiebich und Krzystof Kaczmarek schier als Dauergäste an der Freiwurflinie ein und konnten so das Spiel letztendlich nach Hause bringen. Wenn auch die letzten Punkte den Gästen gehörten, die noch auf 70:62 verkürzten, so bleibt als Fazit: Schlecht gespielt aber gewonnen – doch spannend war es allemal. Am kommenden Samstag müssen die Heimerer Schulen Basket beim Aufsteiger und Tabellenführer den OSB Hellenen München antreten. Um dort bestehen zu können, bedarf es schon einer gewaltigen Steigerung.

Landsberg spielte mit Bastian Zinder (21), Jonas Fiebich (12), Chris Hoffmann (10), Magnus Sauter (9), Niklas Brakel (6), Lukas Dollinger (5), Marc Oliver Siegwardt (3), Krzystof Kaczmarek (2), Michi Teichner (2), Willi Dressler

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