Ein Blick auf die Tabelle vor dem Spiel machte die Ausgangssituation deutlich. Der Tabellenletzte empfing den dritten der Regionalliga 2 süd. Als sich dann vor dem Spiel noch fünf Landsberger Spieler inkl. Spielertrainer Michael Teichner krankmelden mussten und nur noch 8 Spieler zur Verfügung standen, konnte das Motto der an diesem Abend von Sascha Khartchenkov gecoachten HSBler nur heißen: Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen!

Auf Basis der Beobachtungen von Coach Michael Teichner beim Gastspiel der Leitershofener in Dachau am letzten Wochenende, stellte Sascha Khartchenkov die Landberger sehr gut ein. Von Beginn an ging die junge Truppe aggressiv aber fair zur Sache. Ein ums andere mal verstrich die Angriffszeit der Gäste, die ohne ihren Top-Scorer antreten mussten, ohne eine echte Bedrohung für den Landsberger Korb. Im Gegenzug ließen die Gastgeber gut den Ball laufen und nutzten ihre Chancen konsequent. Nach 10 Minuten ging es mit 22:10 in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Viertels setzten die Heimerer Baskets nach und bauten unter anderem durch zwei 3er von Aufbau Dominik Titz ihre Führung auf 15 Punkte aus. Die letzten 150 Sekunden dieses Viertels gehörten jedoch den Gästen. Mit 11 Punkten, bei nur einem Korb der Landsberger in dieser Phase, reduzierten sie Ihren Rückstand auf 6 Punkte. Aber die Gastgeber führten immer noch mit 35:29. Coach Khartchenkov schickte sein Team nach der Pause hellwach auf das Feld zurück. Zwei schnelle Körbe und die Führung betrug wieder 10 Punkte. Doch die von Spielertrainer Tom Oertler gecoachten Gäste hielten dagegen. Es ging hin und her Leitershofen holte auf, Landsberg zog wieder davon. Mitte des dritten Viertels glichen die Gäste erstmals zum 43:43 aus. Doch die Heimerer Schulen Baskets antworteten prombt. Vor allem Ihr Center Lorenz Schwinghammer, der mit seinen 2,06 m diesmal die Körbe beherrschte, hielt seine Mannschaft in dieser Phase im Spiel. 10 seiner 22 Punkte, mit denen er Top-Scorer war, holte er sich in diesem Viertel. Vor der letzten Pause war die Führung wieder etwas geschrumpft. Aber die Hausherren lagen immer noch mit 54:50 vorn.

Mit Beginn der letzten zehn Minuten machte sich der kräfteraubende Spielstil und die kurze Bank der Hausherren bemerkbar. Leitershofen attackierte aggressiv, ging in der 32. Spielminute erstmals mit 56:54 in Führung und setzte sofort nach. Der Landsberger Coach hatte nicht mehr viele Möglichkeiten, da zwei seiner acht Spieler verletzt nicht mehr helfen konnten. Trotz weiterer drei 3er von Dominik Titz in dieser Phase des Spiels, ging das Viertel mit 21:14 an die Gäste, die mit 74:68 gewannen und die Punkte mit nach Hause nahmen. Aber beinahe wäre es den Teichner-Schützlingen gelungen, die nicht vorhandene Chance zu nutzen.

Wer dieses Spiel gesehen hat, wird sich über die unterschiedliche Tabellenposition beider Mannschaften wundern. Zum vierten Mal unterliegen die Heimerer Schulen Baskets nur knapp und gehen als unglücklicher Verlierer vom Platz. Aber Trainer Michael Teichner und Manager Horst Geiger sind sich sicher, dass der Knoten schon bald platzen wird. Nur ein Sieg und man ist die Rote Laterne los. Das ist das Ziel bis Weihnachten.

Es spielten: P.Brakel (8 Punkte), N. Brakel (2), P.Burger (2), W. Dressler (5), D. Geiger (2), L. Schwinghammer (22), M.-O. Siegwardt (10), D. Titz (17)

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