Neue Liga. Neue Gegner! Alles unbekannte Größen?

Ja, so richtig wissen wir natürlich nicht, was da ab dem 29. September auf unsere Heimerer Schulen Baskets zukommt. Die meisten Vereine sind zwar bekannt, aber die einzelnen Mannschaften sind, außer dem Mitabsteiger Slama Jama Gröbenzell, sicher unbekannte Größen.

Los geht es am 29. September mit dem Gastspiel beim TSV 1880 Wasserburg. Gleich ein echter Prüfstein, denn die Wasserburger haben als zweiter der Bayernliga Süd in der letzten Saison den Aufstieg nur knapp verpasst. Schaut man sich die Statistiken an, fallen vor allem 9 3er pro Spiel auf. Das ist zum einen ein absoluter Topwert und zum anderen gleich eine Warnung für unsere Jungs, da wir in der letzten Saison besonders von der 3er-Linie verwundbar waren. Das Spiel der Wasserburger war in der letzten Saison stark von ihrem Point Guard Lorenzo Griffin abhängig, der mehr als ein Viertel ihrer Punkte erzielte. Hier liegt eine Chance für unser Team.

Es folgt am 6. Oktober das nächste Auswärtsspiel bei MTSV Schwabing 2. Die meisten Punkte pro Spiel, die meisten Gegenpunkte pro Spiel, die meisten Fouls in der Liga sind Werte, die zu Schwabing passen, deren Mannschaften für in jeder Hinsicht aggressives Spiel bekannt sind. Im Schnitt haben sie ihre Spiele der letzten Saison mit nur 2 Punkten Vorsprung gewonnen. Trotzdem 4. in der Abschlusstabelle zeigt, dass sie gute Nerven haben und wahrscheinlich auch den einen oder anderen ihrer 7(!) 3er pro Spiel in den Schlussminuten versenkt haben.

Am 13.Oktober endlich das erste Spiel vor eigenem Publikum. Zu Gast ist die SG Heising-Kottern. Der Aufsteiger aus der Bezirksoberliga Schwaben ist souverän Meister geworden. Die durchschnittlich mehr als 12 Punkte Differenz pro Spiel und die mit Abstand wenigsten Fouls in der Liga belegen die Überlegenheit des Teams. Allerdings hängt das Team offensichtlich stark von James Cedric Townsend ab, der rund 30 % der Punkte erzielte. Da weiß unser Coach, was es zu tun gilt.

Am 20. Oktober geht es zum nächsten Aufsteiger, zu BC Helenen München 2. Mit durchschnittlich 15 Punkten Differenz gewann der 2. der BZOL Oberbayern seine Spiele in der letzten Saison. Dabei zeichnete sich das Team sowohl durch eine starke Offence als auch durch eine starke Defense aus. Die wenigsten Fouls in der Liga und eine Top-Freiwurfquote von fast 68 % runden das Bild einer souveränen Mannschaft ab. Dieser Aufsteiger ist nicht zu unterschätzen.

Beim nächsten Heimspiel am 27. Oktober ist der ESV Staffelsee zu Gast. Die Daten lassen darauf schließen, dass der 3. der Vorsaison eine Mannschaft ist, die stark den Korb penetriert und dabei viele Freiwürfe herausholt, die sie mit über 61% verwandeln. Immerhin 20% ihrer Punkte holt das Team von der Freiwurflinie. In der Defense scheut man sich auch nicht zuzulangen. Dafür sind die zweitmeisten Fouls der Liga beleg.

Der TSV Unterhaching ist am 10. November der nächste Gastgeber. Als 8. schloss das Team die letzte Saison als schwächster der in der Gruppe verbliebenen Mannschaften ab. Es ging wohl immer recht knapp zu, denn die durchschnittliche Punktedifferenz lag am Ende bei genau einem Punkt. Zu beachten sind die knapp 7 3er pro Spiel. Da muss unser Team sicher aufpassen.

Alte Bekannte kommen am 17. November ins Sportzentrum: Slama Jama Gröbenzell. Der Mitabsteiger aus der Region 2 ist traditionell ein unbequemer Gegner. Besonders wenn es gegen Landsberg geht, kämpft das Team bis zum sprichwörtlichen Umfallen. Sicher haben sich die Gröbenzeller auch den direkten Wiederaufstieg vorgenommen. Unser Team hat aus der vergangenen Saison noch einiges gut zu machen. Auszuschalten ist Lion Gorgas, der rund 25% der Gröbenzeller Punkte erzielt hat.

Das nächste Heimspiel am 24. November geht gegen den TV Memmingen. Beim 5. der Vorsaison fällt vor allem Mahmoud Asfirh ins Auge, der allein mehr als ein Viertel aller Punkte seines Teams erzielt hat. Für eine in Summe starke Penetration zum Korb sprechen die zweitmeisten Punkte aus dem Spiel heraus sowie die mit mehr als 28 pro Spiel die deutlich meisten Freiwürfe pro Spiel. Die Quote ist zwar nicht gut, aber über die Masse der Versuche holte Memmingen mehr als 20 % seiner Punkte durch Freiwürfe.

Passend zur Eröffnung des Christkindlmarktes geht es am 1. Dezember nach Rosenheim zu SB DJK Rosenheim 2. Platz 6 belegte das Team in der letzten Saison. Zwar erzielte man die meisten Punkte aus dem Spiel heraus, schwache Werte bei 3ern und von der Freiwurflinie führen jedoch zur schwächsten Punkteausbeute aller verbliebenen Teams. Achtung: zu diesem Spiel wird eine Busfahrt inkl. Besuch des Rosenheimer Christkindlmarktes geplant!

Zum letzten Heimspiel im Jahr 2018 kommt mit dem TV Traunstein der Meister der BZOL Oberbayern nach Landsberg. Nur zwei von 22 Spielen verlor das Team in der BZOL. Mit durchschnittlich mehr als 13 Punkten Vorsprung fielen die Siege in der Regel recht deutlich aus. Schwachpunkt könnte Stefan Gruber der Top-Scorer der Mannschaft sein. Mit 25 Punkten pro Spiel erzielte er mehr als 40% aller Traunsteiner Punkte. Wer ihn ausschaltet schaltet Traunstein aus.

Zum Abschluss des Basketballjahres geht es am 17. Dezember zum TSV Grünwald. Der 7. der Bayernliga 2018/18 lässt keinerlei Besonderheiten erkennen. In allen Daten ist das Team mittelmäßig. Aber genau das könnte zum Problem werden, wenn man sie unterschätzt.

Wenn am 12. Januar mit dem Heimspiel gegen Wasserburg die Rückrunde startet, wissen wir alle dann schon etwas mehr über die jetzt noch recht unbekannten Gegner in der Bayernliga Süd.

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