Mit einem fulminanten 75:68 Erfolg gegen München Basket und dem wohl besten Spiel der gesamten Saison verabschiedeten sich die Heimerer Schulen Basket in die wohlverdiente Sommerpause und machten mit diesem Sieg ihrem scheidenden Trainer Roman Gese zum Abschied noch einmal ein riesen Geschenk.

Mit ein wenig Wehmut und Sorge, wie es denn nun weitergehen wird, kamen die Landsberger Basketballfans ins Sportzentrum – denn nach sieben Jahren als Trainer der Heimerer Schulen Basket – stand Coach Roman Gese ein letztes Mal an der Seitenlinie. Und die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen. Denn von Beginn an war klar, dass die HSB-Truppe auch dieses für sie ganz besondere Spiel auf jeden Fall gewinnen wollten. Landsberg begann äußerst druckvoll und die ersten Minuten gehörten auch den Hausherren, die sich durch Treffer von Jonas Fiebich, Bastian Zinder und Magnus Sauter auf 15:6 absetzen konnten. Aber der Tabellenzweite von der Isar, der mit einer kleinen Rotation spielte, ließ sich nicht abschütteln und konnte gegen Ende des ersten Viertels mit zwei verwandelten Freiwürfen zum 20:20 ausgleichen.

Trompetenklänge zum Abschied

Auch im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Beide Teams auf Augenhöhe und mit exzellenter Defense immer wieder den Vorteil auf Landsberger Seite. Auch der Roman-Gese – Fanblock heizte mit Trompetenklängen die Stimmung weiter an und der Heimerer – Truppe gelang es, München bei nur elf Punkten zu halten. Auf Seiten der Lechstädter hingegen konnten sich, zum Teil mit tollen Ballstafetten, Hoffmann, Zinder, Siegwardt, Kaczmarek sowie Schwinghammer mit dem Schlusstreffer zum 35:31 in die Scorerliste eintragen.

München gleicht aus

Nach der Pause die ersten Punkte wieder auf Landsberger Seite durch Niklas Brakel. Aber die Münchner blieben immer in Schlagdistanz. Das Spiel nahm nun, von beiden Seiten noch einmal deutlich an Intensität zu. Beide Teams wollten diesen Sieg um jeden Preis. Landsberg in dieser Phase mit leichten Vorteilen aber mehr als fünf Punkte Vorsprung für die Hausherren war nicht drin. Nach vier Punkten in Folge durch Lukas Dollinger lag Landsberg wieder mit fünf Punkten in Front (49:44). Aber die letzten zwei Minuten gehörten des Gästen, die in der Schlussminute sogar noch zum 49:49 Ausgleich kamen.

Der unbedingte Wille war entscheidend

Im Schlussviertel lag die Heimerer – Truppe erstmals wieder im Rückstand. In einem offenen Schlagabtausch gelang den Hausherren zwar immer wieder der Ausgleich, doch dieses Mal konnten die Münchner im Anschluss immer wieder in Führung gehen und sich auf 53:59 absetzen. Die Stimmung in der Halle inzwischen am Siedepunkt und Landsberg mit einer mehr als vorbildlichen kämpferischen Einstellung. Als zwei Minuten vor Ende Kapitän Michi Teichner der Ausgleich zum 63:63 gelang, gab es kein Halten mehr auf den Rängen auch wenn kurz darauf nach dem fünften persönlichen Foul das vorzeitige Ende für ihn kam. Jonas Fiebich – Landsbergs Topscorer – sowie Bastian Zinder und ein treffsicherer Kaczmarek von der Freiwurflinie bescherten in der Folgezeit den begeisterten Fans einen verdienten 75:68 Erfolg. DJK-Vorstand Klaus-Peter Brakel - sowie auch das Team um Kapitän Michi Teichner - bedankte sich in seiner Laudatio für sieben tolle und erfolgreiche Jahre beim scheidenden Coach Roman Gese. Im Anschluss ging es zur großen Abschlussfeier wo man bei Live Musik und leckerem Essen in ausgelassener Stimmung die Saison noch einmal bis in die frühen Morgenstunden Revue passieren ließ.

Landsberg spielte mit Lukas Klocker (2), Lorenz Schwinghammer (4), Chris Hoffmann (6), Jonas Fiebich (23), Marc Oliver Siegwardt (2), Magnus Sauter (2), Krzystof Kaczmarek (8), Niklas Brakel (1), Lukas Dollinger (6), Michi Teichner (2), Bastian Zinder (14), Willi Dressler

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