Im Auswärtsspiel bei München Basket 2 brachte die gute Defense den Erfolg

Die Voraussetzungen für den zweiten und entscheidenden Sieg im zweiten Spiel der Abstiegsrunde der Bezirksoberliga waren für die Landsberger Basketballer alles andere als perfekt, musste Coach Przemyslaw „Miga“ Migala doch auf nicht weniger als sieben seiner Spieler wegen Krankheit, Verletzung und beruflicher Verhinderung verzichten. So fuhren neun Landsberger zwar selbstbewusst und optimistisch, aber trotzdem mit einer gewissen Restunsicherheit zum Sonntagsspiel nach München.

Die schnelle 5:0-Führung für die DJKler ließ Hoffnung auf einen guten Verlauf aufkeimen. Doch ab der zweiten Spielminute übernahmen die Gastgeber das Spiel und führten nach einem 17:2-Lauf zur ersten Pause mit 10 Punkten. Coach Miga und Kapitän Michi Teichner nutzten die kurze Pause, um ihr Team wachzurütteln und vor allem eine konsequentere Defense einzufordern. Mit Anpfiff des zweiten Spielabschnitts wechselten die Landsberger von Zonen- auf Mannverteidigung. Die Maßnahme zeigte Wirkung. Punkt um Punkt reduzierten die HSBler den Rückstand. So ging das zweite Viertel mit 19:13 an die Heimerer Schulen Baskets, zum Halbzeitstand von 30:26 für die Hausherren. Damit war das Spiel wieder komplett offen.

Die kurze Analyse der ersten Halbzeit zeigte, dass die Nummer 9 der Hausherren nicht nur knapp die Hälfte der Münchner Punkte erzielt hatte, sondern auch zu vielen Punkten seiner Mitspieler maßgeblich beigetragen hatte. Um den Wirkungskreis des 9ers im weiteren Spielverlauf maßgeblich einzuschränken, gab Trainer Migala dem Landsberger Youngster Marc Lupprich eine Spezialaufgabe. Er sollte den gegnerischen 9er weitestgehend aus dem Spiel nehmen, in eng decken und möglichst verhindern, dass er überhaupt noch einen Ball bekam. Diese taktische Maßnahme, von Marc Lupprich nahezu perfekt umgesetzt, zeigte mit zunehmender Spieldauer immer mehr Wirkung, taten sich die Gastgeber „ohne“ ihren Spielmacher und Top-Scorer immer schwerer, den Ball im Landsberger Korb unterzubringen. Auf der anderen Seite brachte das Migala-Team immer mehr Energie in das Spiel ein. So konnten sie das hart umkämpfte dritte Viertel knapp mit 14:13 für sich verbuchen. Spielstand: 43:40, also nur noch 3 Punkte Rückstand.

Zu Beginn des letzten Spielabschnitts sah es kurzfristig so aus, als könnten die Hausherren das Spiel doch noch auf ihre Seite ziehen. Nach 3 Minuten war die Münchner Führung wieder auf 7 Punkte angewachsen. Genau zu diesem Zeitpunkt nahmen die Münchner eine Auszeit. Diese nutzten die Landsberger, um sich nochmals für den Endspurt auszurichten. Ein 11:0-Lauf brachte die erste Führung der Heimerer Schulen Baskets seit der zweiten Spielminute - 53:49 für Landsberg und noch 2 Minuten zu spielen. Auch diese letzten beiden Spielminuten waren hart umkämpft. Zunächst zogen die DJKler auf sechs Punkte davon. Doch München verkürzte durch vier Freiwürfe wieder auf zwei Punkte. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff traf der Landsberger Top-Scorer Chris Hornung seinen dritten 3er und sorgte damit für die endgültige Entscheidung – 60:55 für die Heimerer Schulen Baskets. Nach Spielende gratulierten alle Landsberger Marc Lupprich zu seiner bravourösen Defense-Leistung gegen den wichtigsten Spieler der Münchner, mit der er den Grundstein für diesen Erfolg gelegt hatte.

Durch diesen Auswärtserfolg stehen die Heimerer Schulen Baskets nun mit 8:0 Punkten an der Spitze der Play-Down-Gruppe B und sind damit nicht mehr von einem der ersten beiden Tabellenplätze zu verdrängen. Damit ist der Klassenerhalt in der Bezirksoberliga für die Landsberger gesichert.

Es spielten: Geiger, D. (13 Punkte), Hornung, C. (14), Lupprich, M. (2), Pietryga, D. (10), Riabokin, M. (2), Sans, J. (6), Semle, T. (6), Siegwardt, M.-O. (3), Teichner, M. (4)

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